Presseggersee

Schon in den 1890er Jahren entdeckten die ersten Urlaubsgäste den Presseggersee als attraktives Reiseziel. Wegen seiner abgelegenen und damals relativ nur schwer zugänglichen Lage blieb er jedoch für lange Zeit ein Geheimtipp. Der 55 Hektar große Presseggersee liegt in einer Nebenfurche des Gailtales.

Der Presseggersee hat die Form eines Halbkreises. Er erreicht eine maximale Tiefe von etwas mehr als sechs Metern. Charakteristisch für den Presseggersee sind die reichen Schilfbestände am östlichen und westlichen Ufer. Einst dehnte sich der Schilfgürtel um das ganze Ufer herum aus.

Wegen der relativ geringen Tiefe ist der Presseggersee reich an Wasserpflanzen wie der Gelben Teichrose oder Armleuchteralgen. 12 verschiedene Fischarten leben im Presseggersee, darunter Wels, Hecht, Barsch und Zander. Typische Vögel, die im Schilfgürtel leben, sind der Teichrohrsänger, der Rohrschwirl sowie die Zwergrohrdommel. Am Ufer des Presseggersees leben außerdem einige seltene Tierarten wie der Karmingimpel oder die Gemeine Keiljungfer.

Sehenswürdigkeiten am Presseggersee

Schloss Möderndorf

Südlich des 7.000-Einwohner-Ortes Hermagor liegt das Schloss Möderndorf, in dem auch das Gallitaler Heimatmuseum untergebracht ist. Das Schloss wurde während des Hochmittelalters würfelförmig gebaut. Georg Essl II. kaufte Schloss Möderndorf im Januar 1982 und stellte das Gebäude anschließend dem Förderverein Gallitaler Heimatmuseum zur Verfügung. Schon sein Vater hatte um 1900 begonnen, kulturhistorische und volkskundliche Gegenstände zu sammeln.

Schloss Lerchenhof

Anno 1848 erbaute Freiherr Julius Wodley das Schloss Lerchenhof in Untermöschach anlässlich seiner Hochzeit. 1928 erbte Hans Steinwender Schloss Lerchenhof. Er machte den Namen dank seiner Erfolge in der Pferdezucht bekannt. Seit 1939 steht Schloss Lerchenhof unter Denkmalschutz. Der Grund: Die Anlage gilt als Musterbeispiel für die spätklassizistische Architektur des Biedermeier in Kärnten.

Burgruine Malenthein

Erstmals wird ein Wehrturm am südlichen Hang des Guggenbergs anno 1311 urkundlich erwähnt. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wurde der Turm zur Burg ausgebaut, in der bis 1395 ein Landgericht seinen Sitz hatte. Als gesichert gilt, dass die Burg bis 1688 bewohnt war. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde sie dem Verfall preisgegeben. Teile des Mauerrings und des Wohnturms sind bis heute erhalten.

Burgruine Feste Kühnburg

Die Festung Kühnburg wurde auf einer felsigen Kuppe des Spitzkegel errichtet. Dokumentiert ist ihre Existenz bis zum Jahr 1189. Ihre Besitzer waren in den folgenden Jahrhunderten das Bistum Bamberg und Herzog Heinrich von Kärnten. Weil die Versorgung der Burg mit Wasser und Lebensmitteln wegen der unzugänglichen Lage schwierig war, wurde sie 1541 aufgegeben. Erhalten blieb der Bergried, heute ein beliebter Aussichtspunkt, ein Teil der Ringmauer und die Mauer eines Wohngebäudes.

Filialkirche Schlanitzen

Südlich des Ortsteils Tröpolach steht dieser spätgotische Kirchenbau. Der Bischof von Caorle weihte sie am 23. Oktober 1485 ein. Sehenswert ist der rechte Flügelaltar. Hier wird Christus in Fesseln überlebensgroß dargestellt. Ein überlebensgroßes Fresko des Christophorus aus der Spätgotik ist an der nördlichen Außenwand angebracht. Einst konnte dieses Fresko vom Tal aus gut gesehen werden.

Pfarrkirche Rattendorf

Die Pfarrkirche im Ortsteil Rattendorf wurde während des 16. Jahrhunderts im Stil der Spätgotik errichtet. Geweiht ist sie den Heiligen Markus und Andreas. An den Fenstern der Sakristei werden Szenen aus dem Leben eines heiligen Bischofs sowie der Engel Gabriel mit Maria dargestellt. 1710 wurde der Hauptaltar gefertigt. Hier werden die Heiligen Andreas und Markus dargestellt, an den Seitenaltären die Heiligen Katharina von Siena und Barbara.

Pfarrkirche Hermagor

Den Heiligen Fortunatus und Hermagoras ist die Pfarrkirche Hermagor geweiht. Sie wurde während des 15. Jahrhunderts an Stelle eines älteren Vorgängerbaus errichtet. Die Innenausstattung der Pfarrkirche wurde hauptsächlich während des Barock angefertigt. Bemerkenswert sind die Wandmalereien im Chor. Dargestellt werden neben einer Heiligenlegende auch ein Apostelzyklus. Neben den vier Altären sind auch der Betstuhl, ein Kruzifix aus dem Barock und ein Taufstein aus der Spätgotik sehenswert.

Aktivitäten und Tipps rund um den See

Am Presseggersee haben Urlaubsgäste die Möglichkeit, ein paar ganz besondere Aktivitäten zu unternehmen. So haben sie die Möglichkeit, den Presseggersee mit Kanus, Kajaks oder Booten zu erkunden. An Land können sie bei einer geführten Wanderung oder einer Motorradtour die landschaftlichen Perlen Kärntens entdecken. Auf die Spuren von Robin Hood können sie sich mit einem Kurs im Bogenschießen begeben.

Ein einmaliges Erlebnis verspricht der Freizeitpark am Presseggersee. Er liegt idyllisch direkt am Ufer des Sees und bietet den Besuchern eine faszinierende Kombination aus Badespaß, Natur und Action. Der Freizeitpark bietet den Besuchern spannende Attraktionen für die ganze Familie.

Unterkünfte

Die Beherbergungsbetriebe rund um den Presseggersee haben sich voll und ganz darauf spezialisiert, den Gästen ein rundum gelungenes Wohlfühl-Erlebnis zu bieten. Eine besondere Attraktion rund Presseggersee ist ein Hüttenurlaub. Dieses Angebot gibt es im beispielsweise im Bergbauerndorf Nassfeld. Campingurlauber finden freie Stellplätze für das Campingmobil oder ihr Zelt am Campingplatz Max-Presseggersee.

Weitere Seen in der Nähe

St. Urbaner See

Der neun Hektar große St. Urbaner See wurde in einem Seitental der Glan bei Feldkirchen künstlich angelegt. Obwohl er mit 745 Metern relativ hoch liegt, erreicht das Wasser angenehme Badetemperaturen.

Gösselsdorfer See

Der 32 Hektar große Gösselsdorfer See liegt im Südosten Kärntens. Dieser Badesee liegt im Herzen eines 745 Hektar großen Landschaftsschutzgebietes. Für Zugvögel ist der See ein wichtiger Rastplatz.


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