Guggersee

Beim nur 0,084 Hektar großen Guggersee handelt es sich um einen Hochgebirgssee in den Südöstlichen Walsertaler Bergen. In einer Höhe von 1.709 Metern über dem Rappenalptal bietet er den Besuchern einen spektakulären Blick über den Allgäuer Hauptkamm. Der Guggersee hat mit einer Länge von 49 Metern eine maximale Breite von 25 Metern. Ursprünglich hatte der Guggersee eine größere Fläche und hatte eine Länge von bis zu 75 Metern, allerdings ist der nördliche Teil des Sees zwischenzeitlich versandet.

Erreichen lässt sich der Guggersee optimal auf einem Wanderweg. Interessierte Gäste fahren von Oberstdorf aus mit dem Bus nach Brisgau und marschieren dort über die Stillachbrücke auf das westliche Ufer. Von hier aus führt ein beschilderter Wanderweg, der zur Mindelheimer Mitte führt, innerhalb von etwa zwei Stunden zum Guggersee.

Sehenswürdigkeiten

Die Breitlachklamm

Bei der Breitlachklamm, die am Ausgang des Kleinwalsertales im Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach liegt, handelt es sich um die tiefste Felsenschlucht in Mitteleuropa nach der Höllentalklamm. Durch die Klamm führt ein 2,5 Kilometer langer Wanderweg, der alljährlich von etwa 300.000 Besuchern begangen wird. Entstanden ist die Breitlachklamm innerhalb der vergangenen 10.000 Jahre nach der sogenannten Würm-Eiszeit. Als die Gletscher geschmolzen waren, bohrte sich das Wasser bis zu einer Tiefe von 150 Metern in das Gestein hinein.

Das Heimatmuseum Oberstdorfer

Im sogenannten Köcherlehrhaus, einem Bauernhaus aus dem frühen 17. Jahrhundert, befindet sich das Oberstdorfer Heimatmuseum. Allein das Haus ist schon sehenswert, weil es eines der wenigen ist, die den großen Brand Mitte des 19. Jahrhunderts unbeschadet überstanden haben. Das Heimatmuseum, welches sich mittlerweile über 38 Räume erstreckt, wurde hier bereits 1932 eingerichtet. In der Ausstellung sehen die Besucher Exponate zu verschiedenen Facetten des bäuerlichen Lebens, von Brauchtum bis hin zu Handwerk. Das bekannteste Ausstellungsstück ist der weltweit größte Lederskischuh, der 1950 vom Hochschuhmachermeister Josef Schratt angefertigt wurde. Im Keller gibt es außerdem Sonderausstellungen, die jährlich wechseln.

Die St.-Anna-Kapelle

Im zu Oberstdorf gehörenden Weiler Rohrmoos befindet sich mit der katholischen St.-Anna-Kapelle die wohl älteste Holzkapelle im gesamten Alpenraum. Erbaut wurde sie anno 1568 komplett aus Holz. Bekannt ist die St.-Anna-Kapelle vor allem für ihre bestens erhaltenen Malereien im Stil der Spätrenaissance, die unter anderem Heilige sowie das große Weltgericht darstellen. Gäste haben ganzjährig die Gelegenheit, die St.-Anna-Kapelle zu besichtigen, in der lediglich noch Hochzeiten und Taufen stattfinden. Während der Herbstmonate werden gelegentlich auch Gottesdienste für Förster und Jäger zelebriert.

Einödsbach

Wer einmal die südlichste Siedlung Deutschlands sehen möchte, sollte sich einen Besuch in Einödsbach nicht entgehen lassen. Dieser Weiler hat gerade einmal zehn Einwohner, die in drei Häusern leben. Ferner besitzt der am Ende des Stillachtales in einer Höhe von 1.113 Metern gelegene Weiler auch die St. Katharina-Kapelle, welche im 17. Jahrhundert errichtet worden war. Etwa 8,3 Kilometer südwestlich des Weilers befindet sich der südlichste Punkt Deutschlands.

Das Haldenwanger Eck

Beim Haldenwanger Eck handelt es sich um einen in einer Höhe von 1.931 Metern gelegenen Sattel in den Allgäuer Alpen. Ganz in der Nähe befindet sich der südlichste Punkt Bayerns und Deutschlands, welcher durch eine Granitsäule markiert ist.

Gerstruben

Das frühere Bergbauerndorf Gerstruben liegt auf einer Höhe von 1.155 Metern und zählt damit zu Deutschlands höchst gelegenen Orten. In diesem Ort, der heute unter Denkmalschutz steht, existieren noch fünf Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie eine Kapelle, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Eines der Gebäude beherbergt ein Museum, welches während der Urlaubssaison täglich nachmittags von 13 bis 16 Uhr geöffnet hat.

Aktivitäten

Nahe des Guggersees erwarten die Besucher jede Menge Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung. So können sie von Oberstdorf aus beispielsweise eine Kutschfahrt ins Oytal oder eine Kanufahrt auf dem Freibergsee unternehmen. Vor allem Naturfreunde kommen in dieser Region voll und ganz auf ihre Kosten. Sie können beispielsweise den Illerursprung, der in Oberstdorf aus dem Zusammenfluss dreier Bäche entstanden ist, entdecken oder den Stuibenfall besuchen. Weitere Naturschönheiten sind beispielsweise das Hölltobel oder das Faltenbachtobel. Während der Sommermonate besuchen vor allem Wanderer und Rafting-Fans gern die Region, in den Wintermonaten bietet die Gegend rund um den Guggersee schier grenzenlose Möglichkeiten für Alpinisten und Langläufer.

Unterkünfte

Mehr als 250 Anbieter halten Unterkünfte für Urlaubsgäste in Oberstdorf bereit. Ebenso vielfältig ist auch die Auswahl der passenden Unterkunft. Denn vom Privatzimmer, in welchem sich die Gäste selbst versorgen, bis hin zum Hotel mit Verwöhngarantie bietet Oberstdorf für jeden Geschmack und Geldbeutel das Passende.

Seen in der Nähe

Der Christlessee

Nur rund 0,7 Hektar ist der sagenumwobene Christlessee in der Gemeinde Oberstdorf groß. Dieser Gebirgssee liegt auf einer Höhe von 916 Metern und befindet sich in einem Wasserschutzgebiet. Das Besondere: Weil der Christlessee auch von Karstquellen am Seegrund gespeist wird, friert er auch im Winter nicht zu.

Der Freibergsee

Der rund 18 Hektar große Freibergsee liegt auf einer Höhe von 930 Metern, womit er Deutschlands höchst gelegener Badesee ist. Der 526 Meter lange und 484 Meter breite Freibergsee hat eine maximale Tiefe von rund 25 Metern.


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