Die Hofburg in Innsbruck: wo einst die Habsburger residierten

Zu den bekanntesten Bauten aus der Zeit der Habsburger in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck zählt vermutlich die Hofburg. Diese geht auf eine mittelalterliche Burganlage zurück und wurde in der frühen Neuzeit zu einem Schloss ausgebaut. Ihr heutiges Gesicht verdankt die Hofburg in Innsbruck Kaiserin Maria Theresia, die an der Anlage Ausbauten im Stil des Rokoko vornehmen ließ.

Die Geschichte der Hofburg Innsbruck

Erstmals bezog Herzog Leopold III. der Gerechte während des 14. Jahrhunderts auf dem Gelände der heutigen Hofburg Quartier. Sein Sohn Friedrich IV. erwarb weitere Grundstücke rund um das Gelände, auf dem schließlich Erzherzog Sigmund der Münzreiche, seines Zeichens Graf von Tirol, schließlich eine Burg errichten ließ. Weiter ausgebaut wurde die Anlage während der Regentschaft des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Anlage teilweise restauriert und baulich ergänzt. Der Grund: Im Riesensaal hatte ein Brand geherrscht und an den Mauern war es wegen eines Erdbebens zu Schäden gekommen. Diese wurden deshalb mit halbrunden Türmen verstärkt.

Maria Theresia ließ die Hofburg in Innsbruck während ihrer Regentschaft im Stil des Wiener Rokoko umbauen, obgleich die Kaiserin selbst nur zweimal in Innsbruck weilte. Der Anlass für den zweiten Besuch war die Hochzeit Leopolds II. mit Prinzessin Maria Ludovica aus Spanien. Jedoch verstarb Maria Theresias Gatte Franz Stephan von Lothringen während des Aufenthaltes an den Folgen eines Schlaganfalls am 18. August 1765. Aus diesem Grund wurde das Sterbezimmer zu einer Kapelle umgestaltet und Maria Theresia ließ ein adeliges Damenstift errichten.

Auch in den folgenden Jahren nutzten Mitglieder der kaiserlichen Familie die Hofburg in Innsbruck, auf der auch die Tiroler Landesfürsten ihren Sitz hatten. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie ging die Hofburg in den Besitz der Republik Österreich über.

Details zur Hofburg in Innsbruck

Erbaut wurde die viergeschossige Hofburg auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern. Insgesamt besitzt die Hofburg rund 400 Räume, darunter mehr als 30 Privatwohnungen. Besucher können in der Innsbrucker Hofburg unter anderem die Prunkräume wie den Riesensaal, den Andreas-Hofer-Saal, das Gelbe Zimmer, den Gardesaal und die Hofburgkapelle besichtigen.

Juni 2018


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