Die Abtei Mariastern-Gwiggen: religiöse Kunst und geistliche Angebote

Die Abtei Mariastern-Gwiggen befindet sich in Hohenweiler in Vorarlberg, etwa zehn Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Bozen gelegen. Die heutige Abtei der Zisterzienserinnen ist in den Räumen des einstigen Schlosses Gwiggen, das im 17. Jahrhundert errichtet wurde, untergebracht.

Die Gründung des Klosters

Gegründet wurde die Abtei Mariastern als Nachfolgekloster der Abteien Kalchrain, Tänikon und Feldbach, die während des 13. Jahrhunderts im Thurgau gegründet worden waren. Diese Klöster waren im 19. Jahrhundert durch diverse Sanktionen wie einem Verbot, neue Kandidatinnen aufzunehmen, stark unter Druck geraten und wurden anno 1848 schließlich komplett aufgehoben. Die verbliebenen Nonnen aus Kalchrain und Feldbach lebten bereits in Mariastern-Gwiggen, als sich der Konvent aus Tänikon 1869 sich diesen anschloss. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Klosteranlage Schritt um Schritt ausgebaut.

Der Bau der Klosterkirche

Mitte der 1890er Jahre wurde die heutige Klosterkirche in neoromanischem Stil errichtet, wobei man sich nicht strikt an die Tradition der Zisterzienser hielt. Eine umfangreiche Renovierung des Innenraumes wurde 1969 durchgeführt, wobei man sich hierbei an den im Zweiten Vatikanischen Konzil gefassten lithurgischen Bestimmungen hielt. Unter anderem wurde bei dieser Gelegenheit der neugotische Altar durch eine modernere Apsis sowie einen aus Muschelkalk gestalteten Volksaltar ersetzt. Dieser sollte an das letzte Abendmahl von Jesus Christus erinnern.

Den Alltag im Kloster Mariastern-Gwiggen kennenlernen

Die Zisterzienserschwestern der Abtei Mariastern-Gwiggen orientieren ihr alltägliches Leben an den Vorgaben des Heiligen Benedikt. Es ist also geprägt von Arbeit, Gebet und dem Lesen geistlicher Texte. Tagesausflügler sowie Übernachtungsgäste sind allerdings jederzeit willkommen und haben die Gelegenheit, den Alltag im Kloster kennenzulernen. Besonders faszinierend für die Besucher dürfte die Herstellung von hochwertigen Paramenten, also Kirchentextilien mit kunstvollen Stickereien religiöser Motive.

Junge Erwachsene können in der Abtei Mariastern-Gwiggen an fünftägigen Sportexerzitien teilnehmen. Gefördert werden soll durch dieses Besinnungs- und Aktivprogramm sowohl die Selbstfindung als auch die Lebensorientierung.

September 2017


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