Oh Yeah! Ausstellung zur Popmusik in der Schweiz

Ein besonderes Highlight bietet das Museum für Kommunikation in Bern für Musikfreunde. Denn unter dem Titel "Oh Yeah!" gibt diese Besuchereinrichtung einen Überblick über die Popmusik in der Schweiz. Die Ausstellung spannt dabei den Bogen vom Rock´n´Roll bis hin zur elektronischen Musik. Denn was viele Musikfreunde nicht wissen: Zahlreiche moderne Musiker stammen aus der Schweiz, darunter beliebte Formationen wie das Duo Yello oder DJ Bobo, der in den 1990er Jahren europaweit die Charts stürmte.

So ist die Ausstellung aufgeteilt

Im Hauptraum des Museums für Kommunikation erwarten die Besucher fünf Zeitfenster, in welchen die Geschichte der Popmusik in der Schweiz ab 1954 bis zur Jahrtausendwende dargestellt wird. Die 1950er Jahre sind den Tanzorchestern, Hawaii-Bands und Formationen wie Les Sauterelles vorbehalten. Ein weiterer Bereich widmet sich den Beat-Bands, die auf der Erfolgswelle der Beatles mit schwammen und auch die Schweizer Charts eroberten. Anschließend wird aufgezeigt, wie die Rockmusik entstand und sich in verschiedene Strömungen aufsplitterte. Ein eigener Bereich ist Popmusik in Schweizer Mundart vorbehalten, die zumindest im Alpenraum eine gewisse Rolle gespielt hat.

Frischer Wind wehte in den 1980er Jahren auch durch die Schweizer Popmusik, als Privatradios die Herzen der Musikfans eroberten. Die 1990er Jahre mit HipHop, Eurodance und Techno als neue Stilrichtungen in der Popmusik runden den Ausstellungsbereich im Hauptraum ab.

Ein eigener Bereich ist der Entwicklung der Popmusik in der Schweiz ab dem Jahr 2000 vorbehalten. Hier wurden auch drei große Projektionsflächen aufgestellt. Auf diesen werden die Videos von mehr als 40 aktuellen Künstlern aus der Schweiz gezeigt.

Ein Pionier führt durch die Ausstellung

Die Besucher erwartet neben einer Vielzahl an Originalobjekten auch mehr als 400 Minuten Ton- und Filmaufnahmen aus sechs Jahrzehnten. Die akustische Führung durch die Ausstellung wurde von Francois Mürner, einem Pionier des Popradio, aufgenommen. Begleitend zur Ausstellung erscheint außerdem ein Bildband mit über 200 Fotos, darunter verschiedene seltene Aufnahmen.

Januar 2015


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