Archäologischer Park Magdalensberg in Kärnten

Einen tiefen Blick in die Vergangenheit können die Besucher in diesem Jahr noch bis zum 31. Oktober im Archäologischen Park Magdalensberg machen. Auf einer Fläche von rund vier Hektar erfahren sie, wie die Römer einst in Kärnten gelebt haben. Die "Stadt auf dem Magdalensberg" gilt als eine der größten Ausgrabungsstätten im östlichen Alpenraum und wird seit 1948 archäologisch erforscht. Die Besucher können den Archäologischen Park nicht nur besichtigen, sondern auch gemeinsam mit ihren Kindern an diversen Angeboten wie dem Meißeln von Steinschriften oder Münzprägungen teilnehmen.

So ist die Siedlung entstanden

Der keltische Stamm der Noriker hatte sich schon im dritten vorchristlichen Jahrtausend im heutigen Kärnten niedergelassen. Weil die Region reich an Eisenvorkommen war, trieben die Kelten schon bald regen Handel mit dem gesamten Mittelmeerraum. Zwangsläufig kamen die Kelten dabei mit den Römern in Kontakt, mit welchen sie um 170 vor Christus einen Gastfreundschaftsvertrag abschlossen. Weil die Römer ihren Nachschub sichern wollten, siedelten sie sich auf dem Magdalensberg, wo auch der König der Noriker seinen Sitz hatte, nieder und gründeten hier einen Markt. Schon wenige Jahre später erlebte der Ort einen regen Aufschwung, weil wegen Caesars Feldzügen und dem anschließenden Bürgerkrieg ein hoher Bedarf an hochwertigem Eisen bestand. Daraufhin wurde die Siedlung weiter ausgebaut und der Ort schließlich in das Imperium Romanum eingegliedert, bevor sie zur Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts aufgegeben wurde.

Die Entdeckung der Siedlung

Entdeckt wurde die römische Siedlung bereits 1502, als der sogenannte "Jüngling von Maresburg" gefunden wurde. Auch wenn die Siedlung in Vergessenheit geraten war, deutete der Bau der Kirche direkt über einem keltischen Schacht darauf hin, dass der Gipfel durchgehend als Heiligtum genutzt worden war. Die ersten Grabungen wurde bereits - allerdings nicht planmäßig - gegen Mitte des 19. Jahrhunderts durchgeführt. Systematisch erforscht wird das Gelände seit 1948, wodurch auch das heutige Freilichtmuseum angelegt worden war.

Oktober 2014


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