Bartgeier wurden erfolgreich ausgewildert

Gute Nachrichten gibt es aus dem Tierschutz: Nachdem zwei Bargeier erfolgreich ausgewildert werden konnten und acht Tiere in der Wildnis geschlüpft waren, erhöht sich 2014 die Population an Bartgeiern in der Schweiz um insgesamt zehn Tiere. Wichtig ist dieser Wachstumsschub vor allem deshalb, weil in den vergangenen Jahren noch nie so viele Jungtiere zugleich geschlüpft sind.

Nachdem die ersten Bartgeier bereits 1986 ausgewildert worden waren, wurde die erste Wildbrut erstmals 2001 beobachtet. In den folgenden Jahren schlüpften jeweils zwei bis sechs Jungtiere. In diesem Jahr ist es erstmals acht Brutpaaren gelungen, ihre Jungen auszubrüten. Auch im gesamten Alpenraum ist der Trend erfolgreich, wie der WWF Zentralschweiz und die Stiftung Pro Bartgeier berichten. Hier Insgesamt rechnen die Naturschützer mit 16 erfolgreichen Wildbruten.

Diese Entwicklung zeige, dass der natürliche Bestand mittlerweile eine Größe erreicht habe, dass die Population aus eigener Kraft wachsen könne. Allerdings ist der Bestand insgesamt noch relativ klein, denn im gesamten Alpenraum gibt es lediglich rund 30 Brutpaare. Deshalb soll das Auswilderungsprogramm auch künftig fortgeführt werden. Unter anderem will man dadurch den Genpool der Bartgeier in freier Wildbahn verbreitern.

Ein ausgestorbenes Tier wird erfolgreich wieder angesiedelt

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Bartgeier in den Alpen rigoros bejagt. Der Grund: Der Raubvogel soll angeblich Gämsen und Lämmer gejagt haben. Zum Aussterben trug auch die intensivere Nutzung des Gebirges durch den Menschen bei, weil dadurch die Nahrung für Geier zunehmend knapper wurde.

Erst in den 1970er Jahren formierten sich Interessensgruppen, die sich für die Wiederansiedlung des Bartgeiers einsetzten. Weil außerdem die Zucht von Geiern im Innsbrucker Alpenzoo 1973 gelungen war, konnten die ersten Jungtiere 1986 in der Wildnis angesiedelt werden. Es handelte sich dabei um zehn Wochen alte Jungtiere, die bis zum Erstflug keinen direkten Kontakt mit Menschen mehr hatten und von außen versorgt worden, bis sie selbst jagen konnten.

August 2014


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