Eibsee

Der etwa 1,77 Quadratkilometer große Eibsee liegt etwa neun Kilometer südwestlich von Garmisch-Patenkirchen nahe der Zugspitze. Er befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Grainau und ist in privatem Besitz. Wegen dieser Lage und dem grün getönten Wasser zählt der Eibsee zu den schönsten Seen in den bayerischen Alpen. Zudem weist er einige Besonderheiten auf:

So ist der sogenannte Untersee durch eine 50 Meter breite Engstelle, die eine Tiefe von lediglich 0,5 Metern aufweist, vom Hauptsee nahezu komplett abgetrennt. An dieser Engstelle befindet sich auch eine kleine Brücke, die den Wanderer entlang des nördlichen Eibsee-Ufers führt. Der Name Eibsee rührt von Eiben her, die einst rund um den See in großer Zahl wuchsen. Beliebt ist der Eibsee nicht nur bei Wanderern, sondern auch bei Anglern, die während der Saison zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober hier nach Hechten, Regenbogen- und Bachforellen, Schleien, Karpfen, renken sowie diversen Weißfischarten angeln.

In Privatbesitz befindet sich der Eibsee bereits seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Anno 1884 hatte August Tenne den See nämlich für eine Summe von 10.000 Goldmark ersteigert und 16 Jahre später einen Gasthof an dessen östlichem Ufer errichtet. An jener Stelle bauten dessen Söhne Hans und Karl 1913 ein kleines Hotel, welches nach dem Ersten Weltkrieg erweitert wurde.

Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler in Grainau

In den verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde Grainau erwarten die Besucher zahlreiche Baudenkmäler, in erster Linie handelt es sich dabei um frühere Bauernhäuser. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit dürfte die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Am Kirchbichl sein. Dieses Gotteshaus wurde anno 1697 in barockem Stil gebaut und wurde etwa ein Jahrhundert nach der Errichtung durch einen Brand schwer beschädigt.

Das Höllental

Wanderer unternehmen von Grainau aus gern eine Wanderung durch das Höllental, durch welches eine bekannte Aufstiegsroute zur Zugspitze führt. Die Höllentalangerhütte wird gern als Übernachtungsgelegenheit von Bergsteigern genutzt, welche die Zugspitze erklimmen wollen. Von hier aus führen mehrere Touren in Richtung Zugspitze, Osterfelderkopf sowie Alpspitze und zu weiteren Zielen im Wettersteingebirge.

Garmisch-Partenkirchen

Die nahe gelegene Kreisstadt Garmisch-Partenkirchen gilt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als Ort der Kunst und Kultur. Zu verdanken ist das der Eisenbahnverbindung in die bayerische Landeshauptstadt München, die verschiedene Künstler in den Süden Bayerns führte. Zu einem mondänen Aufenthaltsort für Kreative wurde Garmisch-Partenkirchen nach dem Ersten Weltkrieg, als Literaten wie Erich Kästner oder Kurt Tucholsky hier logierten.

Die Alpspitze

Die 2.628 Meter hohe Alpspitze gilt als Garmisch-Partenkirchens Wahrzeichen und zählt zu den schönsten Bergen in den nördlichen Kalkalpen. Der Weg zum Gipfel ist durch mehrere Klettersteige erschlossen, beispielsweise vom Osterfelderkopf aus.

Das Königshaus am Schachen

Errichten ließ das Königshaus am Schachen der bayerische König Ludwig II. in den Jahren von 1869 bis 1872. Wanderer erreichen das Königshaus am Schachen von Schloss Elmau aus über den sogenannten Königsweg in einer Gehzeit von drei bis vier Stunden.

Die Ludwigstraße

Bei der Ludwigstraße handelt es sich um eine historische Straße im Ortsteil Partenkirchen. Sie führt vom Rathausplatz aus in nordöstlicher Richtung zum Sebastianskircherl, wo sie in einem rechten Winkel in Richtung Südosten zur Mittenwalder Straße hin abknickt.

Die Spielbank Garmisch-Partenkirchen

Besucher, die Lust auf den Nervenkitzel am Spieltisch haben, sollten sich einen Besuch in der Spielbank Garmisch-Partenkirchen nicht entgehen lassen. Dort haben sie die Gelegenheit, alle in Deutschland gängigen Glücksspiele zu spielen. Die Spielbank Garmisch-Partenkirchen ist ein staatliches Unternehmen, welches der staatlichen Lotterieverwaltung in Bayern angehört.

Die alte Pfarrkirche St. Martin

In früheren Zeiten handelte es sich bei der alten Pfarrkirche St. Martin in Garmisch um die einige Pfarrkirche im Isar- und dem oberen Loisachtal. Äußerlich wirkt dieses Gotteshaus schlicht und bescheiden, im Inneren des Gebäudes sind jedoch noch umfangreiche Reste von gotischen Wandmalereien enthalten.

Aktivitäten am Eibsee

Bestens erleben lässt sich der Eibsee bei einer Bootsfahrt. So können die Gäste etwa mit dem Motorboot „Reserl“ eine rund 20minütige Rundfahrt unternehmen. Bei dieser Gelegenheit zeigt der Kapitän seinen Gästen auch die schönsten Badeplätze und Buchten entlang des Seeufers. Des Weiteren gibt es am Eibsee einen Bootsverleih, bei dem Tret- und Ruderboote ausgeliehen werden können. Ausgelegt sind diese Boote auf vier bis fünf Personen.

Unterkünfte

Für gehobene Ansprüche hat unmittelbar am Ufer des Eibsees das Hotel Eibsee seine Pforten geöffnet. Das Vier-Sterne-Haus bietet Zimmer mit Wald- und Seeblick sowie mit Blick auf die Zugspitze. Des Weiteren finden die Besucher in Garmisch-Partenkirchen Unterkünfte in allen Preislagen. Neben 16 Hotels stehen dort auch mehrere Pensionen sowie private Unterkünfte zur Verfügung.

Seen in der Nähe

Riessersee

Während des Mittelalters wurde der Riessersee auf einer Höhe von 785 Metern, südlich von Garmisch gelegen, künstlich in einer Waldlichtung angelegt. Rund um den See führt ein Wanderweg, darüber hinaus gibt es am südöstlichen Ufer eine Möglichkeit zum Baden.

Nahe dem Eibsee befindet sich der nur 1,27 Hektar große Frillensee. Dieser ist gemeinsam mit dem Eibsee entstanden, als sich Teile des Zugspitzmassives gelöst und einen Krater gebildet hatte, welcher sich mit Grundwasser füllte. Beide Seen wurden durch einen weiteren Bergsturz voneinander getrennt, wobei es allerdings noch eine unterirdische Verbindung gibt.


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