Die Abegg-Stiftung: Wo kostbare historische Stoffe präsentiert werden

Seit jeher hatten sich Margaret und Werner Abegg für alte Textilien interessiert, diese gesammelt und erforscht. Das Paar gründete deshalb 1961 die Abegg-Stiftung, die folgende Zwecke verfolgen sollte: Ausgehend von der privaten Sammlung sollte eine umfassende Sammlung von gewebten Textilien angelegt werden, das Restaurieren und Konservieren von Textilien und das Einrichten eines entsprechenden Studienganges, die Eröffnung einer öffentlichen Bibliothek zum Thema, die Förderung des wissenschaftlichen Austausches zur Textilkunst und die Gründung eines Museums. Dieses zeigt Werke der bildenden und angewandten Kunst von Altertum bis Barock und präsentiert alljährlich eine Sonderausstellung, die mit Beständen aus der Textilsammlung bestückt wird.

Die Geschichte des Museums der Abegg-Stiftung

Abegg Stiftung samt Museum zogen 1967 in ein Gebäude der Landgemeinde Riggisberg bei Bern ein. In den folgenden Jahren wurden weitere Ausstellungsräume gebaut, ein Fotoatelier eingerichtet und Erweiterungen für Archiv, Magazine, Bücher und das Konservierungsatelier durchgeführt.

Ein neues Konzept für die Abegg Stiftung

Nachdem die Ausstellung der Abegg Stiftung bereits in der Vergangenheit mehrfach umkonzipiert wurde, erfolgte in den Jahren 2009 bis 2011 eine grundsätzliche Neuausrichtung durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit erfolgte auch eine komplette Erneuerung de Kunsttraktes. So wurde eine Milchglas-Lichtdecke mit zahlreichen LED-Lämpchen eingebaut, die keine für die Textilien schädlichen UV-Strahlen abgeben.

Darüber hinaus wurden Spots eingebaut, mit welchen sich einzelne Exponate exponiert herausstellen lassen. Große dreieckige Wandelemente teilen den Ausstellungsraum außerdem in zwei Bereiche ab, in welchen die Exponate nach ihrer geographischen Herkunft ausgestellt werden. Die Besucher können bei einem direkten Vergleich der Textilien erfahren, welchen Einfluss der chinesische auf den mitteleuropäischen Raum gehabt hat.

Das ist die Sammlung

Insgesamt umfasst die Sammlung der Stiftung Abegg über 7.000 Textilien, die von den Anfängen der Textilherstellung bis zum 19. Jahrhundert reichen. Zu den besonderen Glanzstücken der Sammlung gehören neben koptischen Wandbehängen auch Stoffe und Samte aus der italienischen Renaissance und Gotik.

März 2016


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