Neujahrsspringen: ein Sport-Event mit Tradition

Für Freunde des Wintersports gehört es fast zur Pflicht, das Neujahrsspringen, das traditionell in Garmisch-Partenkirchen ausgetragen wird, mitzuverfolgen. Die Tradition dieser sportlichen Veranstaltung reicht bis ins Jahr 1922 zurück und ist heute Teil der Vierschanzentournee. In diesem Rahmen zählt das Neujahrsspringen zu den Wintersportveranstaltungen, welche die höchsten Einschaltquoten für sich verbuchen - alljährlich verfolgen etwa 100 Millionen Menschen das Ereignis im Fernseher.

Die Geschichte des Neujahrsspringens

Dass das Neujahrsspringen bereits 1922 ausgetragen wurde, hing mit der politischen Situation zusammen: Nach dem Ersten Weltkrieg war Deutschland die Teilnahme an den Olympischen Sommer- und Winterspielen verboten, weshalb kurzerhand eigene Sportveranstaltungen organisiert wurden.

Nachdem Garmisch und Partenkirchen 1933 den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 1936 erhielten, wurde eine neue, 43 Meter hohe Schanze errichtet, die im Januar 1934 eingeweiht wurde. Die hölzerne Konstruktion wurde 1950 durch eine neue Schanze ersetzt. Die neue Olympiaschanze wurde schließlich 2007 gebaut.

Die Vierschanzentournee

Bei der Vierschanzentournee handelt es sich um vier Skisprungveranstaltungen, die seit 1952 in Deutschland und Österreich stattfinden. Es handelt sich bei diesem Event um den prestigeträchtigsten Wintersportwettbewerb nach den Olympischen Winterspielen und der Nordischen Skiweltmeisterschaft.

Die Idee, an mehreren Tagen auf vier verschiedenen Schanzen zu springen, entstand bereits 1949 und wurde von Skifahrern aus Garmisch und Innsbruck gemeinsam entwickelt. Wegen der Beschränkungen, die nach dem Zweiten Weltkrieg galten, wurde der erste Wettbewerb auf 1952 verschoben und auf österreichische und deutsche Schanzen beschränkt. Offiziell eröffnet wurde dieser sportliche Reigen am 17. Mai 1952. Seit Anfang an hatten Partenkirchen, Bischofshofen und Innsbruck als Austragungsorte festgestanden. Weil noch ein vierter Standort gebraucht wurde, der auf deutscher Seite liegen sollte, bekam nach eingehender Prüfung schließlich Oberstorf den Zuschlag. Schon in den 1950er Jahren stieg die Vierschanzentournee zu einer wichtigen Veranstaltung im Terminkalender der Skispringer auf.

November 2014


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