Immer mehr Wanderer verunglückten in den Alpen - eine besorgniserregende Entwicklung

Nachdem in der letzten Woche der tödliche Unfall des Lindenstraßen-Schauspielers Philipp Brammer publik geworden ist, weisen Experten darauf hin, dass die Anzahl der Unfälle von Wanderern den Alpen immer weiter zunimmt. Erklärungen dafür sind nicht einfach zu finden, betont ein Sprecher des Deutschen Alpenvereins.

Fast täglich liest man mittlerweile Mitteilungen, dass wieder ein Wanderer oder Bergsteiger in den Alpen abgestürzt und dabei tödlich verunglückt ist. Die zunehmende Zahl dieser Unfälle könnte damit im Zusammenhang stehen, dass die Menschen immer größere Risiken und Nervenkitzel in ihrer Freizeit suchen. Vielen reicht es nicht mehr aus, einfach nur schöne Wanderstrecken in den Alpen zu laufen. Sie möchten gleich die ganz große Bergtour mit entsprechenden Aussichtsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Wer hierbei jedoch nicht ausreichend trainiert und fit ist, mutet sich in der Regel viel zu viel zu.

Experten betonen daher, immer die eigenen Fähigkeiten im Auge zu behalten und sich möglichst nicht selbst zu überschätzen, wenn es darum geht, geeignete Routen für eine Wanderung in den Alpen zu finden. Im Internet und in diversen Reiseführern sind fast immer auch die Schwierigkeitsgrade für die einzelnen Routen angegeben, so dass die jeweilige Tour möglichst anhand dieses Faktors ausgesucht werden sollte.

Und natürlich spielt auch die passende Ausrüstung eine Rolle. Wer mit einfachen Stoffschuhen oder gar Badelatschen zu einer Wanderung in den Alpen aufbricht, der darf sich nicht wundern, wenn er Verletzungen davonträgt. Die geeignete, atmungsaktive Kleidung, spezielle Wanderschuhe sowie eine Kopfbedeckung sind unbedingte Voraussetzungen dafür, dass es dem Körper gut geht. Wer dann noch die richtige Verpflegung und passende Getränke mitnimmt, macht schon vieles richtig und sorgt dafür, dass Unfällen, die infolge von Kreislaufschwäche oder Flüssigkeitsmangel verursacht werden, wirkungsvoll vorgebeugt wird.

August 2014

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