Hat die Patscherkofelbahn noch eine Zukunft?

Angesichts der großen Konkurrenz durch die Schweiz und Südtirol brauchen auch die Tourismusregionen in Tirol künftig neue Impulse. Denn die bestehende Infrastruktur ist vorwiegend auf Winterurlauber ausgerichtet und in Summe teuer und wenig effizient. Das gilt auch für die traditionsreiche Patscherkofelbahn, die auf den Innsbrucker Hausberg führt: Bereits 2014 hatte der Eigentümer Peter Schröcksnadel die Bahn an die Stadt Innsbruck verkauft, weil sich der Betrieb für ihn unrentabel gestaltete.

Wird der Patscherkofel ein ganzjähriger Ausflugsberg?

Die Stadt Innsbruck ließ daraufhin eine Studie zur Zukunft der Patscherkofelbahn erstellen. Die Tourismusberater Grischconsulta aus der Schweiz kamen zu dem Schluss, dass der Patscherkofel auch als Ausflugsberg während der Sommermonate positioniert werden kann. Nun will der Stadtrat die alte Bahn sowie kleinere Liftanlagen abreißen und eine neue Pendelbahn errichten, jedoch plädieren eine Bürgerinitiative und einige Parteien stattdessen für eine Sanierung der alten Bahn.

Die Geschichte der Patscherkofelbahn

Schon 1905 wurden erste Pläne gefasst, vom Innsbrucker Stadtteil Igls aus eine Zahnradbahn zu errichten, die zum Kaiser Franz Josefhause führen sollte. Es sollte jedoch bis zum 14. April 1928 dauern, bis die Großkabinenbahn in Betrieb genommen werden konnte.

Seit 1962 können auf den beiden Streckenabschnitten jeweils zwei Kabinen mit einer Nutzlast von je 3,6 Tonnen zugleich eingesetzt werden. Die Fahrgäste sind von der Tal- zur Bergstation insgesamt circa 15 Minuten unterwegs. Dabei überwinden sie auf dem zweiten Streckenabschnitt nach der Mittelstation Heiligwasser eine Steigung von bis zu 54 Prozent. Sowohl die Tal- als auch die Bergstation stehen heute unter Denkmalschutz und werden von den Touristen gern besichtigt.

November 2015


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